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Männer Landesklasse Süd

SV Elektro-Keramik Veilsdorf vs. SV Germania Ilmenau
0 : 3

Nach Angsthasenfussball ohne Punkte

von Albrecht Wirsing (Veilsdorf)

„Mit Angsthasenfußball und fehlendem Engagement konnten wir heute in einem Sechs-Punkte-Spiel gegen den Abstieg keinen Boden gut machen" fasste Routinier Andreas Höfer nach der Partie gegen Ilmenau die Leistung seiner Vorderleute zusammen. Höfer hatte sich erneut für die Mannschaft zur Verfügung gestellt und zeigte neben Torwart Brandt noch eine passable Leistung, während dabei seine wesentlich jüngeren Mitspieler stark abfielen.


So bestimmten  die von Trainerfuchs Wieland Kühn  gut eingestellten Micheler, Finn und Co von Beginn an das Spiel und ließen mit zielstrebigem Fußball die Veilsdorfer wie den Hasen vor der Schlange erstarren. Zwar versuchten die Einheimischen mit oft langen Bällen die Gästeabwehr zu überwinden, doch die antrittsschnelleren Gerhardt, Schneider und Schömig ließen die Otto, Frischmuth und Kreußel im Veilsdorfer Angriff kaum ins Spiel kommen. So ergaben sich nach 10 Spielminuten folgerichtig die ersten Gelegenheiten für die Gäste, die wesentlich mehr ins Spiel investierten. Hier musste Steven Brandt nach Kopfbällen von Schömig und Schatz sein ganzes Können aufbieten um einen frühzeitigen Rückstand zu verhindern. Als dann aber Kreußel im Vorwärtsgang an der Mittellinie den Ball nicht unter Kontrolle brachte zog Manuel Micheler über die linke Außenbahn auf und davon und schob das Leder aus spitzem Winkel ins lange untere Eck ein. In der gleichen Minute ein kurzes Aufbäumen der Gastgeber mit ihrer einzig nennenswerten Torchance, doch ein Kopfball von Sören Frischmuth nach Rechtsflanke von Schneider landete auf der Oberkante des Gästetores. Danach konnte sich bis zur Pause nur noch der Veilsdorfer Keeper auszeichnen, der mit einigen tollen Paraden einen höheren Rückstand verhinderte. Glück des Tüchtigen, das Finn kurz vor dem Pausenpfiff nur den Querbalken traf.


Wahrscheinlich zeigte die lautstarke Pausenpredigt von Spielertrainer Tom Otto wenig Wirkung bei seinen Veilsdorfern, denn auch im zweiten Abschnitt konnte der größte Teil der Mannschaft die selbst auferlegte Blockade nicht überwinden und stemmte sich kaum gegen die drohende Niederlage. So machte Max Weigelt bereits nach wenigen Minuten den berühmten Sack zu, als er einen bereits abgewehrten Ball noch einmal vor die Füße serviert bekam und clever einlochte. Im weiteren Spielverlauf konzentrierten sich die Gäste mit vielbeiniger Abwehrarbeit darauf die Veilsdorfer Bemühungen im Zaum zu halten, was ihnen aber auch von den ideenlos anrennenden Einheimischen recht leicht gemacht wurde. Den Punkt aufs „i" setzte dann Michael Wolfenstedter in den letzten Minuten als er aus 18 Metern mit dem rechten Außenspann das umstrittene Objekt in den rechten oberen Winkel zirkelte.


Am Ende nahmen die Ilmenauer Gäste verdient die Punkte mit in den Hammergrund, wobei die Fragezeichen im Veilsdorfer Weihbachgrund immer größer werden.


Statistik zum Spiel:


Torfolge:

0:1 Manuel Micheler (26.)

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0:2 Max Weigelt (50.)

0:3 Michael Wolfenstetter (82.)


SV Elektro-Keramik Veilsdorf:

Brand - Urban (70. Steitz), Kreußel (60. Herrmann), Börner, Mitzenheim, P. Wirsing (MK), Höfer, Frischmuth, Otto, Simon, Schneider (46. Dörfel)


SV Germania Ilmenau:

Bradsch - Weigelt, Schömig, Schatz (62. Skotnicki), T. Schneider (89. Yorulmaz), Finn, Beninca, Wolfenstetter, M. Micheler, S. Micheler, Gerhardt (MK)


Zuschauer: 160


Schiedsrichter: Toni Paull (Hirschberg)

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