Beim klaren Staffelsteiner Sieg in Karlstadt beeindruckte die Fehlerquote der Gäste. Nur drei Fehlwürfe standen an der Anzeigetafel bei den Oberfranken, bei denen fünf Spieler fehlerfrei blieben. Einzig Florian Bischoff leistete sich drei Nullwürfe. Nach den Paarungen in Karlstadt wäre eine Taktik nicht unbedingt notwendig gewesen. Doch das weiß man immer erst nach dem Spiel.

Am Start musste Michal Jirous gegen Wolfgang Weid nur eine Bahn (121:123) abgeben. Das aber war in erster Linie dem Karlstadter geschuldet, der nach weltklasse Auftreten in die Vollen desolat räumte. Seine 16 Fehler nutzte der Staffelsteiner Jirous schamlos aus. Mannschaftskamerad Bischoff hatte keinen guten Tag erwischt und musste sich bis auf dem zweiten Durchgang (138:123) gegen Michael Burkard geschlagen geben. Im Mittelpaar wurden dann die Weichen auf Sieg gestellt. Jiri Vicha hatte keine Mühe sich gegen Philipp Reinhard durchzusetzten. Ebenso klar war das Duell Wolfgang Götz gegen den Staffelsteiner Zugang Hazva. Vor allem auf den beiden letzten Bahnen (163/177) zeigte er, was er leisten kann. Zu erwähnen sind auch die 405 Kegel in die Vollen. Kontrahent Götze konnte nur noch staunen. 3:1 und etliche Kegel Vorsprung standen für die Oberfranken zu Buche.

Da Schlusspaar bildeten wie vergangene Woche Miroslav Miroslav Jelinek und Bernd Schwarz. Jelinek wurde taktisch gegen den Schwächeren Dieter Weid aufgestellt, um gegebenenfalls einen „sicheren" Punkt einzufahren. Dies gelang ihm recht eindrucksvoll, da Weid zu keiner Zeit eine Antwort auf Jelineks Spiel wusste. Am Ende schrammte Jelinek durch etwas Pech an einem 600er vorbei. Schwarz hatte in die Vollen einfach kein Glück und wurde trotz „guter Gasse" nicht belohnt, was ihn etwas aus seinem Spiel brachte. Allerdings konnte er sich jedesmal im Abräumen wieder fangen, musste aber gegen den stärksten Karlstadter Kurt Burkard s(612) deutlich geschlagen geben.

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Staffelstein: Zweiter Saisonsieg ist Pflicht

Hofft auf eine Gute Partie zugunsten des SKC -
Florian Bischoff. Foto: SCK

Eine recht schwierige Aufgabe wartet in Karlstadt auf die Staffelsteiner Mannschaft, denn die Gastgeber sind bekannt durch ihre Heimstärke. Die Vorzeichen sprechen zwar für den SKC doch eine Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Spiel muss her.

Das Zusammentreffen der beiden Mannschaften in der ersten Bundesliga war eines der spannendsten Spiele der Badstädter. Es musste um jeden einzelnen Kegel gekämpft werden. Das Endresultat war mit 5:3 mehr als knapp. Insbesondere muss das Team konzentriert an den Start gehen.

Beim Mann-gegen-Mann-Spiel kann die Taktik entscheidend sein. Im Vorfeld gibt es keine Aufstellung, weil die Gastmannschaft den Vorteil hat, ihre Spieler nach Bekanntgabe der Heimaufstellung entgegenzustellen. Deshalb werden die Spieler erst vor Ort ihren Kontrahenten (beim SKC durch Miroslav Jelinek) zugewiesen. Warum der Tscheche? Er besitzt aufgrund seiner jahrelangen Spielpraxis genügend Spielerinformationen, um die richtige Taktik festlegen zu können. Eine könnte sein, einen Leistungsschwächeren gegen den stärksten Spieler der Gastgeber zu stellen, um so den Stärkeren in der Mannschaft einen „vermeintlich sicheren" Punkt für das Team zu garantieren. Oder leistungsstark gegen leistungsstark.

Florian Bischoff, Jaroslav Hazva, Michal Jirous, Miroslav Jelinek, Jiri Vicha und Bernd Schwarz werdenw ohl zum Einsatz kommen, Alexander Wellach wird wie letzte Woche auf der Ersatzbank Platz nehmen, um gegebenenfalls seine Kameraden zu unterstützen.

Im Kader der Gastgeber dürften folgende Akteure auflaufen: Michael Burkard, Alexander Schmidt. Wolfgang Götz, Dieter Weid, Wolfgang Schwab und Kurt Burkard.

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