(TA/mao.) Zwar spielte der Erste FV Gera-Süd gegen den Zweiten Blau-Weiß Fahner Höhe, doch das Prädikat Spitzenspiel verdiente die Partie nicht. Für die Dachwiger war allerdings der erste Sieg seit sieben Wochen greifbar - am Ende hieß es 1:1.
Vom Anpfiff weg war es nicht der gastgebende Spitzenreiter, der den Ton angab, sondern die Gäste. Eine gute halbe Stunde lang bestimmte Fahner Höhe die Partie, die Führung durch Degner war die logische Folge (21.). Nach Uslars Einwurf nahe der Mittellinie hatte Freitag einen schönen Pass auf den Schützen gespielt, der den Ball scharf und flach in die Maschen jagte. Vier Minuten später hätte Freitag sogar für das 2:0 sorgen können, doch sein direkter Freistoß aus 40 Metern ging ans Quergebälk.
Mit nahender Pause kamen die Gastgeber besser ins Spiel und bestraften eine Unkonzentriertheit in der Blau-Weiß-Abwehr: Neuber stand im 16er völlig frei und konnte sich per Kopf die Ecke aussuchen (39.).
Nach der Pause verteiltes Spiel, wobei die ebenso wie Fahner Höhe (Möller/gesperrt, Cramer/erkrankt) ohne zwei seiner Stammspieler agierenden Geraer das Leder eher planlos nach vorn spielten, während die Gäste den Ball laufen ließen.
In der Schlussviertelstunde erhöhte Blau-Weiß noch einmal den Druck, zweimal fehlte Us- lar bei Torgelegenheiten ein Schluck Zielwasser. Dachwigs Keeper Specht holte am Ende zwar noch einmal den Ball aus den Maschen, doch dieser vermeintliche Geraer Treffer wurde zu Recht nicht gegeben - selbst FV-Trainer Udo Korn räumte anschließend die Abseitsstellung ein.
"Mit etwas mehr Courage wäre heute ein Sieg drin gewesen", sagte Blau-Weiß-Mannschaftsleiter Rolf Cramer," der Mannschaft fehlte es nicht am spielerischen Vermögen, sondern am Glauben zum Sieg. Der Tabellenstand ist ja noch nach allen Richtungen offen. Mit einem Dreier könnten wir wieder die Richtung nach oben einschlagen - und das könnte vielleicht manche Blockade in den Köpfen lösen."
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