Christoph Leube überragt alle

Gera Süd nun Tabellenzweiter

Von Manfred Malinka

Bei sehr guten äußeren Bedingungen im Stadion „Am Steg“ sahen die wiederum 200 Zuschauer ein abwechslungsreiches, spannendes und insgesamt faires Spiel (nur 1 gelbe Karte), das von Schiedsrichter Köhler aus Göritz souverän geleitet wurde. Die erste Möglichkeit hatten die robusten Gäste durch Sorge, der verzog (3.). Dann kam aber der Gastgeber besser und erarbeitete sich Chancen. Nach Lindners Pass war Froherz frei, scheiterte aber an Rottstädt im Traktor-Gehäuse (7.) und nach Stallmanns Pass setzte K. Schumann zum Solo an, das wiederum Froherz per Kopf abschloss (11.). Dann kamen auch die Teicheler mal zum Zuge, als Staskewitsch aus 20 Metern abdrückte. Auch Steiniger auf der Gegenseite setzte ein erstes Achtungszeichen. Die Gastgeber blieben am Drücker. Nach einer schönen Kombination über Stallmann und Froherz kam Christoph Leube in Mittelstürmerposition völlig frei zum Schuss und vollendete überlegt und platziert zum umjubelten 1:0 (28.). Ein Foul an Müller-Sachs im Geraer Strafraum ließ Referee Köhler ebenso ungeahndet (31) wie wenig später ein Foul an Froherz im Strafraum der blau gekleideten Traktoristen. Da sich der Teicheler aber beschwerte, sah er die einzige Gelbe Karte des Spiels. Bei manch Ellenbogencheck eines Teichelers hätte man sich aber diese Konsequenz des Referees auch gewünscht (Härtel/Jochbeinverletzung).

Aus der Pause kamen die Südler mit einer hochkarätigen Chance. Nach Foul am besten Geraer an diesem Tag, Christoph Leube, vergab K.Schumann den Freistoß Lindners per Kopf (46.). Wenig später verzog Scherp knapp. Nach einer Teicheler Eckball-Serie schoss Sorge am langen Eck den Ball – aus Geraer Sicht glücklicherweise – über das Tor. Das war überhaupt das Manko der Gäste an diesem Tag, die Chancenverwertung. Denn auch St. Kämmer (74.) und der eingewechselte Poser per Kopf (87.) hätten den Ausgleich machen können. Bei Standardsituationen, allesamt von Staskewitsch ausgeführt, war stets die höchste Alarmstufe bei den Geraern ausgelöst worden.
 

Aber auch ein 2:0 lag im Bereich des Möglichen. Steiniger traf nach Stallmanns Zuspiel die Latte (60.), Froherz hatte ein „Brett“ nach Leubes Vorarbeit (70.) und vor allem Scherp musste nach 85 Minuten den Sack zumachen. Nach einem Konter in der Druckphase der Gäste hatte der 24-jährige Geraer Gäste-Keeper Rottstädt schon ausgespielt, in letzter Sekunde wurde sein Ball aber von der Linie gekratzt. So stand gegen den Neuling ein hart umkämpfter Erfolg, wofür sich bei Gera Süd Horn für die solide Abwehrarbeit, K.Schumann und Steiniger für ihren Fleiß und der schon erwähnte Leube Bestnoten verdienten.

Tor: Christopher Leube (28.Minute)

Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Sven Köhler (Göritz)

Der FV Gera Süd spielte mit:

Robert Thieme – Michael Horn (MK), Danny Härtel, Christoph Leube, Tobias Neuber, Sten Lindner, Karsten Schumann, René Steiniger, Manuel Scherp, Marco Stallmann, Manuel Froherz.