Unsere Frauen reisten am letzten Wochenende zum Nachholespiel nach Zöllnitz. Das dieses Spiel wieder unter einem ungünstigen Stern stand, lag daran, das man zahlreiche Ausfälle zu kompensieren hatte. Zu den beiden langzeitverletzten Julia Ohme und Melissa Cherouny gesellte sich nun auch Sarah Steppe hinzu. Außerdem standen wegen beruflicher Verhinderung Josefine Reichmann, Jennifer Haugk und Stephanie Großer nicht zur Verfügung. Deswegen ein großes Lob an Jennifer Förstermann und Elke Bräuer, die jeweils eine Halbzeit bei klirrender Kälte das Tor hüten. Beide waren mit Dehnungsübungen beschäftigt, um nicht zum Eisklotz zu werden. Nach Zöllnitz reiste die Elf mit 12 Spielerinnen. Betreut wurde das Team von Stefan Drößiger und Herrman Just war auch vor Ort. Noch ein Dankeschön an die Fans, die sich das Spiel nicht entgehen ließen. Ziel beim Tabellenletzten (0 Punkte, 4:87 Tore) war natürlich ein souveräner Sieg, der auf dem gefrorenen und somit schwer bespielbaren Zöllnitzer Platz eingefahren werden sollte.
Unter diesen Vorraussetzungen setzte man sich schon mit der ersten Minute des Spiels in der gegnerischen Hälfte fest und es wurde eine Chance nach der anderen herausgearbeitet. Leider konnte man seine eindeutig vorhandenen technischen Vorteile aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse nur marginal zum Ausdruck bringen, sodass man sich auf physische und taktische Eigenschaften besinnen musste. Es dauerte bis zur 27. Minute, bevor sich Denise Werner ein Herz fasste, mit dem Ball am Fuß an Freund und Feind vorbei durch das Mittelfeld marschierte und mit einem plazierten Flachschuss das Runde im Eckigen unterbrachte. Doch ein erhofftes Schützenfest blieb zunächst aus. Denn trotz der gefühlten 80% gewonnenen Zweikämpfen schaffte man es nur selten, den finalen Pass zu perfektionieren, sodass man sich auf Schüsse ausserhalb des Strafraums beschränkte, die jedoch immer wieder in den Händen der gegnerischen Torfrau landeten.
Mit 1:0 ging es in die wohlverdiente Teepause.
Nachdem man die Seiten und die eigene Torfrau gewechselt hatte, verflachte das Spiel ein wenig. Außerdem wechselte Alexandra Kliemank mit Ulrike Heiner die Position. Alex spielte jetzt Libero und Ulrike Sturm. Zöllnitz schien mit dem Fussballspielen auf diesem Untergrund nicht klar zu kommen, dass von ihnen keinerlei Spielkultur ausging. Unsere Mädels schienen in dieser Hinsicht zweifellos motivierter, hatten das Spiel die gesamte Zeit voll im Griff, jedoch auch weiterhin einige Probleme mit dem harten Geläuf. So konnte nur noch eine der vorhandenen Chancen verwertet werden. In der 60. Minute konnte die Zöllnitzer Torfrau, einen Distanzschuss nicht kontrollieren. Mit geschicktem Körpereinsatz und energischem Nachsetzten von Jennifer Förstermann gelang das 2:0. Dies stellt gleichzeitig den Endstand dar. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass unsere Keeperinnen in dem gesamten Spiel lediglich acht Ballkontakte aufweisen konnte.
Fazit: Auf dem schwer bespielbaren Untergrund souveränen Sieg eingefahren. An der Chancenauswertung muss gearbeitet werden. Das linke Mittelfeld wurde sehr vernachlässigt - Kathrin Steppe stand öfters frei. Die Ecken von Alexandra Kliemank kamen ganz gefährlich - bloß am 11m-Punkt stand meistens niemand.
FV Gera Süd: Förstermann (46. Bräuer) - K.Steppe, Nitschke, Kliemank, Friedrich (80. Mienkotta), Werner, Muncke, Bräuer (46. Förstermann), Timmig (MK), Heiner, Förster
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