Kreisliga B | Detmold

Made my day beim FSV Pivitsheide

Kreisliga B Detmold (hk). „We love to entertain you", könnte das bisherige Motto des FSV Pivitsheide in der noch jungen Saison lauten. In der Liga läuft es nach zwei Siegen aus zwei Spielen und einer Torbilanz von 8:3 prächtig, im Erstrundenpokalspiel ist der Ligakonkurrent SV HW Falkenhagen mit einem deutlichen 8:1 auf die weite Heimreise geschickt worden. Ein Grund für den starken Start: Die Neuzugänge wurden schnell integriert und adaptiert und haben ihren Anteil am guten Lauf. Mittelfeldstratege Jürgen Bolinger ist für seine Meinungsstärke lippeweit bekannt und hat sich bei Lippe-Kick zur erfreulichen Situation geäußert.


Von Henning Klefisch


Der Einschlag des TuS Kachtenhausen beim FSV Pivitsheide ist unübersehbar. Schon die letztjährige dritte FSV-Mannschaft, die souverän den B-Ligaaufstieg geschafft hat, verfügt über einige Akteure mit dem Haferbach-Stallgeruch. Mit Daniel Greb und Dennis Kran sind nun zwei weitere Akteure vom TuSK an die Oerlinghauser Straße gewechselt, weshalb die Eingewöhnung nicht wirklich schwer gefallen ist. Vom C-Ligisten FSG Waddenhausen/Pottenhausen ist der in Pivitsheide wohnhafte Loic Bell dazugestoßen. Bolinger zeigt sich mit den Neuzugängen „sehr zufrieden" und lobt den technisch starken Bell als „unserer neue Stimmungskanone", denn: „Er ist immer bestens gelaunt, der Typ kann über sich selbst lachen, aber in ernsten Situationen auch mal auf den Tisch hauen, einfach das, was wir in unserem Team begrüßen", hat sich Bell als wichtiges Puzzleteil im Gesamtkonstrukt erwiesen. Aus der A-Jugend wurden Pascal Rubart und Lars Scheuss aufgenommen. Ihre mannigfaltigen Fähigkeiten haben die Youngsters bereits in den ersten Trainingseinheiten unter Beweis stellen können. Bolinger sagt zur aktuellen Situation in bester Stimmung: „Momentan sieht bei uns alles rosig aus im Verein. Das hat aber auch damit zu tun, dass wir einen guten Saisonstart hingelegt haben", heben häufig gute Ergebnisse das allgemeine Wohlbefinden. Entscheidend wird sein, wie die Mannschaft schwächere Phase übersteht. Schon der legendäre Winston Churchill wusste wahrhaft zu berichten: „Erfolg heißt einmal mehr aufstehen, als hinfallen!" Auch deshalb weiß Bolinger, dass der Zusammenhalt im Team „ungemein wichtig ist." Der 25 Mann starke Kader verfügt über reichlich Qualität. Chefcoach Dima Charov und seinem Assistenten Tobias Gatzke wird es zurzeit schwer gemacht bei der Kaderauswahl. Schließlich können nur 14, maximal 15 Leute ein Mandat für die erste Mannschaft erhalten. Die restlichen Akteure spielen in der FSV-Reserve, die ebenfalls in der B Detmold spielt. Die Trainingsbeteiligung beschreibt Bolinger (Bild rechts) als „zufriedenstellend." Ein sehr positiver Aspekt für den FSV ist sicherlich der Kunstrasenplatz an der Oerlinghauser Straße, der auch im Winter gute Trainingsbedingungen liefert und insgesamt für eine Wetterunabhängigkeit sorgt. Trotz der hervorragenden Startphase möchte Bolinger keine offizielle Zielsetzung postulieren. Persönlich erhofft sich der ehemalige A-Ligakicker eine Platzierung unter den besten fünf Teams der Spielklasse, „natürlich mit dem Auge nach oben, denn dieses Jahr ist es mit gleich drei Aufsteigern die beste Chance für den Verein wieder in der Premium-Kreisklasse zu spielen", wählt der Techniker hier einwandfreie Worte. Zudem bewirbt er sich eindrucksvoll für die Zahlung von drei Euro für den guten Zweck, wenn er phrasengeschwängert fordert: „Wir werden von Spiel zu Spiel schauen, was bei uns gehen wird. Wir müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen", kann man nur hoffen, dass dieser stabil genug ist.

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