Gruppe 2
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DIE MANNSCHAFTEN UNTER DIE LUPE GENOMMEN

Gründungsdatum: 2014
Mitgliederzahl: VfL Hiddesen und BSV Heidenoldendorf haben zusammen 700 Mitglieder.
Einwohnerzahl: In Hiddesen wohnen 7339, in Heidenoldendorf 8704, insgesamt leben also 16.043 Personen in den beiden Vororten von Detmold.
Mitgliederzahl: VfL Hiddesen und BSV Heidenoldendorf haben zusammen 700 Mitglieder.
Einwohnerzahl: In Hiddesen wohnen 7339, in Heidenoldendorf 8704, insgesamt leben also 16.043 Personen in den beiden Vororten von Detmold.
DER WEG INS FINALE
Vorrunde
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13:1 | 4:0 | 5:1 | 4:2 |
Zwischenrunde
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5:1 | 3:0 | 1:1 | 2:1 |
(hk). Der Startschuss in die diesjährigen lippischen Hallenmeisterschaften beginnt für die SG Hiddesen/Heidenoldendorf mit dem Gastspiel in der DBB-Halle zu Detmold. Gegen das "Leichtgewicht" SV Niese feiert man beim 13:1-Erfolg ein echtes Torfestival, bevor man sich auch in den Begegnungen gegen die deutlich stärkeren Kontrahenten jeweils überzeugend durchsetzen kann. A-Ligaaufstiegsaspirant FC Fortuna Schlangen wird klar mit 4:0 abgefertigt, der starke B-Ligist aus Eichholz/Remmighausen mit 5:1 geschlagen. SG-Coach Lütfi Soylu lobt das Team seines Freundes Jörg Jöstingmeier: "Eichholz war eine der stärksten Truppen gegen die wir gespielt haben." Auch der letztjährige Endrundenteilnehmer Hakedahler SV wird mit einem 4:2 in die Knie gezwungen. In der Zwischenrunde gibt es für die Spielgemeinschaft den gleichen Schauplatz. Nach klaren Siegen gegen den Ligakonkurrenten TuRa Heiden (5:1) und dem tapferen C-Ligavertreter FSG Waddenhausen/Pottenhausen (3:0) erlebt die junge Truppe ein sehr hitziges 1:1 gegen den Türkischen SV Horn, weshalb es für die Schützlinge vom Trainerduo Lütfi Soylu/Sascha Möller zu einem Entscheidungsspiel gegen Fortuna Schlangen kommt, was knapp, aber verdient mit 2:1 gewonnen wird. Als Grund für dieses Nachsitzen erweist sich, dass gegen Wa/Po nicht so viele Tore erzielt werden.
LZ-CUP-HISTORIE
Die 2014 ins Leben gerufene Spielgemeinschaft SG Hiddesen/Heidenoldendorf feiert ihre erste Endrundenteilnahme. Der VfL Hiddesen war aber schon dreimal Teilnehmer der letzten Phase der lippischen Hallenmeisterschaften. Der BSV Heidenoldendorf hat sich noch nie für die Finalrunde qualifiziert.
HALLENKADER
Tim Bukowski, Valentin Kühn, Malte Kiel (alles Torhüter), Lukas Burmeier, Stefan Schwemler, Alexander Schreckenbach, Ingo Schmitz (C), Marco Seifert, Jan Block, Markus Rüschenpöhler, Ole Schiefer, Sebastian Schönfelder, Olli Lukas, Ruben Palberg, Daniel Kirchgässner
SCHLÜSSELSPIELER
"Wir sind froh, dabeizusein. Am meisten freut es mich für den BSV Heidenoldendorf, weil er noch nie in der Endrunde gewesen ist. Es ist schön, dass wir es alle geschafft haben, in die Finalrunde", freut sich Soylu wie ein Schneekönig auf das Gastspiel im Handballtempel des TBV Lemgo. Bei der Analyse der Gegner fällt ihm auf, dass er die Mannschaft des SV Werl-Aspe "gar nicht kennt." Immerhin weiß er, dass Coach Carsten Schulze ins Tor geht. Den FC Augustdorf bezeichnet er als eine "sehr gute, disziplinierte Mannschaft, auch mit zwei Trainern, so wie wir." Seine fast schon phrasenhafte Prognose: "Gegen diese Mannschaft kann man gewinnen, aber auch verlieren", vielleicht auch Unentschieden spielen, mag man da nonchalant und fachmännisch zugleich hinzufügen. Den TSV Horn charakterisiert er als eine "Hammer-Mannschaft." Zudem kennt er seine Ex-Mannschaft sehr gut, befürchtet aber auch, dass auch dieses letzte Gruppenspiel brisant werden könnte. Die Unterstützung ist gewaltig. Mit einem Bus reisen die Schlachtenbummler aus Hiddesen/Heidenoldendorf an. Die Damenmannschaft wird genauso ihre Mitspieler unterstützen wie die Alten Herren, die A-Jugend, aber auch Spieler der zweiten und dritten Mannschaft und der restliche Kader des A-Ligateams. "Ich hoffe, wir bekommen einen eigenen Block, wo wir auch für Stimmung sorgen können. Wir sind alle heiß", gilt es auf dem Spielfeld kühlen Kopf zu bewahren. Dabei ist für ihn ganz entscheidend, dass "wir Spaß haben."
VORBEREITUNG AUF DIE ENDRUNDE
Im Soccerdome hat die SG zwei Einheiten durchgeführt, gegen den Gruppengegner TSV Horn ein Trainingsspiel absolviert, wo Soylu begeistert war, dass die Horner seinen Spielern Getränke spendiert haben. Am Silvestermorgen erlebten die Kicker eine gemeinsame Trainingseinheit mit der SG Hörstmar/Lieme, dazu gab es ein Testspiel gegen den RSV Barntrup. Soylu optimistisch: "Wir haben uns sehr gut vorbereitet und viele Spieler getestet." In der Woche vor der Endrunde wird es nur am Donnerstag eine kurze Einheit geben.
FAVORITEN
Post TSV Detmold, Bad Salzuflen, TSV Horn
GEHEIMFAVORIT
SV Werl-Aspe
"Uns hätte es schlimmer treffen können"
Von Henning Klefisch

Gründungsdatum: 1919
Mitgliederzahl: 450
Einwohnerzahl: In Werl-Aspe leben aktuell 7518 Einwohner.
DER WEG INS FINALE
Zwischenrunde
(hk). Der Weg in die Lipperlandhalle ist schon eine mühselige Geschichte für die Asper gewesen. In der Vorrunde startet das Team des scheidenden Trainerduos Carsten Schulze/ Erich Gnade mit einem 2:1-Erfolg gegen den A-Ligisten TuS Brake, ehe es eine 0:2-Niederlage gegen den Endrundenteilnehmer SG Bentorf/Hohenhausen gibt. Im dritten und entscheidenden Spiel gegen FC Oberes Extertal feiern die Schwarz-Weißen einen wichtigen 5:2-Erfolg. Auch in der Zwischenrunde tut man sich schwer. Nach einem bemerkenswerten 6:1-Erfolg gegen den TuS Lipperreihe folgt eine 1:3-Niederlage gegen den B-Ligisten TSG Holzhausen/Sylbach, ehe man sich mit dem RSV Barntrup (1:1) die Punkte teilt. Im Entscheidungsspiel wird der TuS Lüdenhausen aber mit 3:1 bezwungen und die abermalige Teilnahme an der Finalrunde gefeiert. Vereinsboss Maik Gronemeier analysiert: "Die bisherigen Runden haben wir ordentlich, aber auch mit dem nötigen Glück überstanden. Selbstredend ist für ihn: "Je weiter man kommt, lockt die große Kulisse in der Lipperlandhalle natürlich unsere Fans. Und auch der Mannschaft merkt man, dass das Kribbeln und der Ehrgeiz gewachsen sind, sich dort gut zu präsentieren", ist die Motivation bei allen Aktiven und Freunden des SV Werl-Aspe spürbar.
LZ-CUP-HISTORIE
Für den SV Werl-Aspe ist es die fünfte Endrunden-Teilnahme an den lippischen Hallenmeisterschaften. Meist war in der Zwischenrunde jedoch Endstation. 2006 gelang in Augustdorf sogar die Endspielteilnahme. Die Niederlage im Finale fiel mit dem 2:6 gegen den VfL Lüerdissen aber allzu deutlich aus. Damals war Ivan Maros Coach des VfL Lüerdissen. Genau zehn Jahre später stand er wieder im Endspiel. Diesmal mit den Damen des FC Donop-Voßheide, wo Tina und Nina Gnade spielen, die Töchter vom SV Werl-Aspe-Co-Trainer Erich Gnade.
Alexander Peters, Carsten Schulze (beide Torhüter), Kevin Krzemien, Waldemar Hopp, Alexander Schneider, Marius Seipt, Till Meßmann, Andreas Benzel, Fatih Öztürk, Mo Khalaf, Andre Marcel Plail, Knut Stickdorn
SCHLÜSSELSPIELER
GRUPPENEINSCHÄTZUNG
Mit Blick auf die Gegner TSV Horn, FC Augustdorf und SG Hiddesen/Heidenoldendorf meint Gronemeier ehrlich: "Bei der Gruppenauslosung hätte es uns sicher schlimmer treffen können", richtet er den Blick auf die Gruppe 3, die gemeinhin als "Todesgruppe" in diesem Teilnehmerfeld gilt. Dennoch rechnet er in dieser Konstellation, dass "es schwer wird weiterzukommen." Eine unbekannte Variable stellen die Mannschaften aus dem Kreis Detmold. Insgesamt rechnet Gronemeier mit einer "ausgeglichenen Gruppe, in der von Platz 1 bis 4 alles möglich ist." Nach seiner Einschätzung haben sich sämtliche Favoriten in der dritten Gruppe getroffen. "Inklusive Geheimfavorit Ben/Hoh mit ihrem guten Hallensystem mit spielendem Torwart. Dazu schätze ich auch Oerlinghausen hoch ein", glaubt er in diesem Jahr nicht unbedingt an einen Durchmarsch des Titelverteidigers Post TSV Detmold.
VORBEREITUNG AUF DIE ENDRUNDE
In der Grundschulhalle Knetterheide, der Soccerarena und dem Sportpark, sowie beim Classic-Cup in Barntrup, holt man sich die nötige Wettkampfform. Im Winter wurde zunächst einmal wöchentlich in der Halle trainiert. Letzte Woche zweimal. Diese sogar dreimal. "Die Jungs sind heiß", so die Beobachtung von Gronemeier.
FAVORITEN
Post TSV, SC Bad Salzuflen und TSV Oerlinghausen
GEHEIMFAVORITEN
Hörstmar/Lieme und Bentorf/Hoh
FC Augustdorf
Sandhasen können ohne Druck aufspielen
Von Henning Klefisch

Gründungsdatum: 1949 gegründet. Nach der Insolvenz 2009 Neugründung respektive Umbenennung.
Mitgliederzahl: 450 Mitglieder
Einwohnerzahl: 9828
DER WEG INS FINALE
Zwischenrunde
(hk). Einen sehr überzeugenden, allerdings auch durchaus machbaren Aufgalopp, gab es für die Augustdorfer in der Vorrunde. Der C-Ligist FC Lippe Detmold hatte bei der 0:7-Niederlage nicht den Hauch einer Chance, auch die B-Ligisten SV HW Falkenhagen (5:0) und die SG Istrup/Brüntrup (2:0) können gegen den klassenhöheren FCA keinen Treffer erzielen. Deutlich schwerer taten sich die von Steven Hengstler und Alexander Bechthold in der Zwischenrunde gecoachten Kicker in der zweiten Phase. Gegen das A-Ligaspitzenteam SV Eintracht Jerxen/Orbke gibt es eine "unnötige Niederlage", so Cheftrainer Matthias Heymann über die 1:2-Auftaktniederlage, der sich darüber erfreuen kann, dass gegen die Ligakonkurrenten TuS WE Lügde (3:1) und SV Diestelbruch/Mosebeck (2:1) mit den wichtigen Siegen "die Gruppe trotzdem verdient gewonnen wird."
LZ-CUP-HISTORIE
Der FC Augustdorf gilt als eine der erfolgreichsten Mannschaften bei den 2004 ins Leben gerufenen lippischen Hallenmeisterschaften. Sechsmal hat man sich schon für die Finalrunde qualifiziert. 2006 gibt es einen vierten Rang nach einer 2:4-Niederlage im Spiel um Platz drei gegen SuS Lage. Zwei Jahre später holt man sich diesen, als die SG Hörstmar/Lieme im kleinen Finale mit 5:1 bezwungen wird, ebenso 2014 nach dem Erfolg im Neunmeterschießen gegen den TSV Oerlinghausen. Allen Fußballfreunden bleibt sicherlich das epische Halbfinale 2015 in Erinnerung, als man gegen den späteren Turniersieg Post SV Detmold äußerst unglücklich ausgeschieden ist. Insgesamt sind die Sandhasen schon sieben Mal in der Endrunde gewesen.
Björn Wirtz, Sefik Kartal (beide Torhüter), Alexander Eck, Cedric Berkemeier, Serdar Caliskan, Markus Golze, Davut Sansar, Jonas Hübner, Marcel Mescheder, Christian Schröder, Andre Schreiber, Manuel Langlitz, Willi Hildebrandt
SCHLÜSSELSPIELER
GRUPPENEINSCHÄTZUNG
Heymann spricht von "harten Brocken", die auf sein Team warten und bewertet alle Gruppen als "relativ ausgeglichen", auch wenn nach seiner Einschätzung die Gruppe 3 mit den Bezirksligisten Post TSV Detmold und dem SC Bad Salzuflen und dem Geheimfavoritenduo SG Bentorf/Hohenhausen und SG Hörstmar/Lieme "sicherlich ein wenig heraus sticht." Auch deshalb ist für ihn klar, dass der dortige Gruppensieger favorisiert in die Halbfinalpartie gehen wird. Die Unberechenbarkeit ist ein echter Trumpf in der Endrunde. Auch mit Blick auf die letztjährigen Überraschungsteams aus Berlebeck/Heiligenkirchen und vor allem Kachtenhausen weiß Heymann: "Aber wir haben in den letzten Jahren gesehen, dass jede Mannschaft die Chance aufs Weiterkommen hat." Der FC Augustdorf bekommt es in seiner Gruppe mit den Bezirksligisten Türkischer SV Horn und dem SV Werl-Aspe und dem Überraschungsteam SG Hiddesen/Heidenoldendorf (A-Liga) zu tun. Heymann spricht hier von einer hohen Ausgeglichenheit, wo "an einem guten Tag jeder jeden schlagen kann" und es keinen klaren Favoriten für den Sprung in die KO-Phase gibt. Er gibt sich überzeugt: "Wenn wir gut ins Turnier kommen, ist alles möglich." Für das Augustdorfer-Urgestein hat man das Ziel mit dem Sprung in die Finalrunde erreicht. Und so gilt: "Alles, was jetzt kommt, ist Bonus. Wir können ohne Druck aufspielen", hat man nicht den Status als Favorit, weiß aber auch, dass die wohl vollbesetzte Lipperlandhalle mit voraussichtlich 4.000 Zuschauer "etwas Besonderes" darstellen wird. Ein großer Vorteil könnte für die Sandhasen die Unterstützung der treuen wie lautstarken Fangemeinde sein. Die Augustdorfer zählen mit zu den besten Supportern im ganzen Lipperland. Zwei Busse werden sich auf den Weg in die Hansestadt machen.
VORBEREITUNG AUF DIE ENDRUNDE
Jeweils zwei Einheiten pro Woche gab es beim FC Augustdorf, um sich angemessen auf die Endrunde vorzubereiten. Montags stand ein abwechslungsreiches Fitnessprogramm an, da man auch nicht die Vorbereitung auf die Rückserie vergessen möchte, während am Freitag ein normales Hallentraining durchgeführt wird. Heymann kritisiert: "Leider stehen uns trotz zwei großer Hallen in Augustdorf nur sehr unregelmäßig Hallenzeiten zur Verfügung."
TSV Horn, Hörstmar/Lieme, SV Werl-Aspe, FC Augustdorf
TSV Horn
Der gar nicht mal so geheime Geheimfavorit
Von Henning Klefisch

Gründungsdatum: 1987
Mitgliederzahl: 80
Einwohnerzahl: 17.216
DER WEG INS FINALE
Zwischenrunde
(hk). Schon in der Vorrunde in der Halle am Waldstadion hat es der TSV Horn mit schweren Brocken zu tun bekommen. Top-Favorit Post TSV Detmold bringt den Hornschen direkt zum Auftakt eine 2:4-Niederlage bei, Lokalrivale TuS Horn-Bad Meinberg wird mit 4:2 bezwungen und der Außenseiter aus der Nachbarschaft, der TuS Holzhausen/Externsteine, gar mit 7:2 nach Hause geschickt. In der Zwischenrunde qualifiziert man sich als Gruppenerster direkt für die Finalrunde. Die FSG Waddenhausen/Pottenhausen wird mit 5:2 besiegt, TuRa Heiden gar mit 6:0, ehe die Partie gegen die "alten Bekannten" der SG Hiddesen/Heidenoldendorf mit einem 1:1-Unentschieden endet.
LZ-CUP-HISTORIE
Das Jahr 2010 wird immer in ganz besonderer Erinnerung für den Türkischen SV Horn bleiben, denn in diesem Jahr haben sich die Rot-Weißen erstmalig und bis dato zum einzigen Mal die lippische Hallenfußballkrone aufgesetzt. Auch Manager Ender Ünal gibt zu: "Seit dem Sieg des LZ-Cups 2010 hat der LZ-Cup für unseren Präsidenten Ivo Peraga, dem Vorstand und mich sowie unseren Spielern, einen sehr hohen Wert."
Nun haben sich die Horner zum fünften Mal in Serie für die Endrunde qualifiziert.
Berat Köse, Cihat Keles (beide spielende Torhüter), Yasin Karaman, Mesut Demir, Servat Altan, Emre Dikbayir, Salih Deniz, Cihat Keles, Volkan Coban, Serkan Cabuk, Cem Cabuk, Konstantin Wittmann.
SCHLÜSSELSPIELER
GRUPPENEINSCHÄTZUNG
TSV-Manager Ender Ünal spricht von einer "Hammergruppe", wo alle vier Teams "auf Augenhöhe" agieren. Er liefert die Begründung sogleich hinterher: "Alle können Fußball spielen und an einem guten Tag über sich hinauswachsen." Wichtig ist für Ünal vor allem, dass sein Team Spaß hat und keine Verletzten zu konstatieren sind, da man bereits am 5. Februar ein wichtiges Nachholspiel in der Liga zu bestreiten hat, was "absolute Priorität bei uns hat", wie Ünal deutlich zum Ausdruck bringt. Das Soll erfüllt haben die Horner bereits mit dem Sprung in die Endrunde, alles, was jetzt noch kommt, ist Bonus. Die unmittelbare Vorbereitung scheint aber eher suboptimal zu sein, da ein Vereinsmitglied einen Tag vorher seine Hochzeit feiert, wo die ganze Mannschaft "höchstwahrscheinlich hingeht", verrät Ender Ünal, der spekuliert: "Dort wird die eine oder andere Flasche Bier zu sich genommen", kann man im Sinne der sportlichen Wettbewerbsfähigkeit nur hoffen, dass dies in Maßen und nicht in Massen geschieht. Ünal in einem Zug von Nächstenliebe: "Aber den jungen Leuten sei es gegönnt. Wir werden dennoch eine schlagkräftige Truppe hinbekommen", gibt er sich überzeugt. Sehr schmerzhaft wird der Ausfall vom Kantonisten Oguzhan Keles sein, der in der Zwischenrunde nach einer Grätsche die rote Karte sah und für zwei Wochen gesperrt worden ist. "Hallenzauberer, Spielmacher und Kapitän" Servet Altan muss arbeiten. Auch sein Fehlen bedeutet einen enormen Verlust. Ünal spricht deshalb auch von "keinen guten Voraussetzungen", glaubt aber: "Aber sicherlich geht's dem Gegner auch so." Er vertraut dem Ex-Profi von Borussia Dortmund, der bekanntlich sein Coach ist und sagt: "Aber unser Trainerfuchs Sedat Akcay wird dieses auch bestimmt mit einigen Umstellungen und jungen Leuten hinbekommen." Selbst drückt er beide Daumen, schickt ein Stoßgebet gen Himmel, hofft auf das "Quäntchen Glück" und wünscht seiner Mannschaft "viel Erfolg." Das Verhalten und die Geste des einen oder anderen Spielers nach dem 1:1-Unentschieden in der Zwischenrunde gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf ist nicht in Ordnung gewesen. Ich denke, das wird die sportliche Leitung um Manager Ender Ünal den eigenen Spielern auch gesagt haben. Auf die Endrunde freiwillig zu verzichten, wie von einigen Personen empfohlen, ist unserer Ansicht nach unverhältnismäßig. Auch Ender Ünal hat sich bei Lippe-Kick zu dieser Situation und den Folgen ausführlich zu Wort gemeldet: "Wir sind ein Team mit viel Emotionen und Leidenschaft. Wir haben den LZ-Cup geschätzt und immer voll mit Fans und Werbung unterstützt, was wir auch gerne gemacht haben. Nur diesmal sind wir alle etwas gekränkt, ganz besonders ich aufgrund der Vorkommnisse in der Zwischenrunde. Das hat den Verein, die Spieler und ganz besonders mich mitgenommen. Ich wurde sogar persönlich angegriffen, mit einem Leserbrief. Ich kann nur sagen, dass wir zwar keine Engel sind, aber, dass so, wie es dargestellt wurde, habe ich Ender Ünal an erster Stelle, dann der TSV Horn nicht verdient. Viele Leute vergessen, dass der TSV Horn auch ein Teil vom Ful-Kreis Detmold ist und nicht vom anderen Stern kommt. Sicherlich sind wir nicht fehlerlos, aber man kann über alles reden. Es bringt niemandem etwas, den TSV Horn in den Dreck zu ziehen. Man soll nicht vergessen, was wir in 30 Jahren Vereinsgeschichte erreicht haben. Soviel positive Werbung für Lippe hat kein anderer Verein in den letzten Jahren, wie wir gemacht. Drei Monate lang waren wir beim WDR, in der LZ und Radio Lippe präsent. Das soll keiner vergessen. Aber dennoch ziehe ich mir den Schuh selber an, denn ich war es, der die Fans mobilisiert hat, mit Bullis und Autos nach Detmold gebracht und selber angetrieben hat, am Ende musste ich mir viel deshalb anhören. Jetzt mache ich das Ganze nicht mehr, obwohl alle mich drum gebeten haben, einen Bus zu organisieren, habe ich es abgelehnt, denn ich habe keine Lust, für alle der Sündenbock zu sein. Ich kann keine 100 Fans zum Schweigen bringen, wie es manche gerne hätten. Diese Fähigkeit habe ich nicht, deshalb gibt es keinen Fanbus", spricht Ünal hier deutliche Worte.
VORBEREITUNG AUF DIE ENDRUNDE
In der Halle Püngelsberg in Horn haben 25 Akteure aus der ersten und zweiten Mannschaft einmal die Woche trainiert. Dazu hat ein gemeinsames Training mit der SG Hiddesen/Heidenoldendorf stattgefunden. Beim eigenen Neujahrscup belegten die Akcay-Jungs nach guten Vorstellungen einen hervorragenden dritten Platz.
FAVORITEN
Post TSV Detmold, SC Bad Salzuflen
GEHEIMFAVORITEN
SG Hiddesen/Heidenoldendorf, SG Hörstmar/Lieme
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A. Schreckenbach | I. Schmitz | T. Bukowski |
GRUPPENEINSCHÄTZUNG
"Wir sind froh, dabeizusein. Am meisten freut es mich für den BSV Heidenoldendorf, weil er noch nie in der Endrunde gewesen ist. Es ist schön, dass wir es alle geschafft haben, in die Finalrunde", freut sich Soylu wie ein Schneekönig auf das Gastspiel im Handballtempel des TBV Lemgo. Bei der Analyse der Gegner fällt ihm auf, dass er die Mannschaft des SV Werl-Aspe "gar nicht kennt." Immerhin weiß er, dass Coach Carsten Schulze ins Tor geht. Den FC Augustdorf bezeichnet er als eine "sehr gute, disziplinierte Mannschaft, auch mit zwei Trainern, so wie wir." Seine fast schon phrasenhafte Prognose: "Gegen diese Mannschaft kann man gewinnen, aber auch verlieren", vielleicht auch Unentschieden spielen, mag man da nonchalant und fachmännisch zugleich hinzufügen. Den TSV Horn charakterisiert er als eine "Hammer-Mannschaft." Zudem kennt er seine Ex-Mannschaft sehr gut, befürchtet aber auch, dass auch dieses letzte Gruppenspiel brisant werden könnte. Die Unterstützung ist gewaltig. Mit einem Bus reisen die Schlachtenbummler aus Hiddesen/Heidenoldendorf an. Die Damenmannschaft wird genauso ihre Mitspieler unterstützen wie die Alten Herren, die A-Jugend, aber auch Spieler der zweiten und dritten Mannschaft und der restliche Kader des A-Ligateams. "Ich hoffe, wir bekommen einen eigenen Block, wo wir auch für Stimmung sorgen können. Wir sind alle heiß", gilt es auf dem Spielfeld kühlen Kopf zu bewahren. Dabei ist für ihn ganz entscheidend, dass "wir Spaß haben."
VORBEREITUNG AUF DIE ENDRUNDE
Im Soccerdome hat die SG zwei Einheiten durchgeführt, gegen den Gruppengegner TSV Horn ein Trainingsspiel absolviert, wo Soylu begeistert war, dass die Horner seinen Spielern Getränke spendiert haben. Am Silvestermorgen erlebten die Kicker eine gemeinsame Trainingseinheit mit der SG Hörstmar/Lieme, dazu gab es ein Testspiel gegen den RSV Barntrup. Soylu optimistisch: "Wir haben uns sehr gut vorbereitet und viele Spieler getestet." In der Woche vor der Endrunde wird es nur am Donnerstag eine kurze Einheit geben.
FAVORITEN
Post TSV Detmold, Bad Salzuflen, TSV Horn
GEHEIMFAVORIT
SG Hörstmar/Lieme

"Uns hätte es schlimmer treffen können"
Von Henning Klefisch

Mitgliederzahl: 450
Einwohnerzahl: In Werl-Aspe leben aktuell 7518 Einwohner.
DER WEG INS FINALE
Vorrunde
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2:1 | 0:2 | 5:2 |
Zwischenrunde
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6:1 | 1:3 | 1:1 | 3:1 |
(hk). Der Weg in die Lipperlandhalle ist schon eine mühselige Geschichte für die Asper gewesen. In der Vorrunde startet das Team des scheidenden Trainerduos Carsten Schulze/ Erich Gnade mit einem 2:1-Erfolg gegen den A-Ligisten TuS Brake, ehe es eine 0:2-Niederlage gegen den Endrundenteilnehmer SG Bentorf/Hohenhausen gibt. Im dritten und entscheidenden Spiel gegen FC Oberes Extertal feiern die Schwarz-Weißen einen wichtigen 5:2-Erfolg. Auch in der Zwischenrunde tut man sich schwer. Nach einem bemerkenswerten 6:1-Erfolg gegen den TuS Lipperreihe folgt eine 1:3-Niederlage gegen den B-Ligisten TSG Holzhausen/Sylbach, ehe man sich mit dem RSV Barntrup (1:1) die Punkte teilt. Im Entscheidungsspiel wird der TuS Lüdenhausen aber mit 3:1 bezwungen und die abermalige Teilnahme an der Finalrunde gefeiert. Vereinsboss Maik Gronemeier analysiert: "Die bisherigen Runden haben wir ordentlich, aber auch mit dem nötigen Glück überstanden. Selbstredend ist für ihn: "Je weiter man kommt, lockt die große Kulisse in der Lipperlandhalle natürlich unsere Fans. Und auch der Mannschaft merkt man, dass das Kribbeln und der Ehrgeiz gewachsen sind, sich dort gut zu präsentieren", ist die Motivation bei allen Aktiven und Freunden des SV Werl-Aspe spürbar.
LZ-CUP-HISTORIE
Für den SV Werl-Aspe ist es die fünfte Endrunden-Teilnahme an den lippischen Hallenmeisterschaften. Meist war in der Zwischenrunde jedoch Endstation. 2006 gelang in Augustdorf sogar die Endspielteilnahme. Die Niederlage im Finale fiel mit dem 2:6 gegen den VfL Lüerdissen aber allzu deutlich aus. Damals war Ivan Maros Coach des VfL Lüerdissen. Genau zehn Jahre später stand er wieder im Endspiel. Diesmal mit den Damen des FC Donop-Voßheide, wo Tina und Nina Gnade spielen, die Töchter vom SV Werl-Aspe-Co-Trainer Erich Gnade.
HALLENKADER
Alexander Peters, Carsten Schulze (beide Torhüter), Kevin Krzemien, Waldemar Hopp, Alexander Schneider, Marius Seipt, Till Meßmann, Andreas Benzel, Fatih Öztürk, Mo Khalaf, Andre Marcel Plail, Knut Stickdorn
SCHLÜSSELSPIELER
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A. Benzel | A. Schneider | M. Seipt |
GRUPPENEINSCHÄTZUNG
Mit Blick auf die Gegner TSV Horn, FC Augustdorf und SG Hiddesen/Heidenoldendorf meint Gronemeier ehrlich: "Bei der Gruppenauslosung hätte es uns sicher schlimmer treffen können", richtet er den Blick auf die Gruppe 3, die gemeinhin als "Todesgruppe" in diesem Teilnehmerfeld gilt. Dennoch rechnet er in dieser Konstellation, dass "es schwer wird weiterzukommen." Eine unbekannte Variable stellen die Mannschaften aus dem Kreis Detmold. Insgesamt rechnet Gronemeier mit einer "ausgeglichenen Gruppe, in der von Platz 1 bis 4 alles möglich ist." Nach seiner Einschätzung haben sich sämtliche Favoriten in der dritten Gruppe getroffen. "Inklusive Geheimfavorit Ben/Hoh mit ihrem guten Hallensystem mit spielendem Torwart. Dazu schätze ich auch Oerlinghausen hoch ein", glaubt er in diesem Jahr nicht unbedingt an einen Durchmarsch des Titelverteidigers Post TSV Detmold.
VORBEREITUNG AUF DIE ENDRUNDE
In der Grundschulhalle Knetterheide, der Soccerarena und dem Sportpark, sowie beim Classic-Cup in Barntrup, holt man sich die nötige Wettkampfform. Im Winter wurde zunächst einmal wöchentlich in der Halle trainiert. Letzte Woche zweimal. Diese sogar dreimal. "Die Jungs sind heiß", so die Beobachtung von Gronemeier.
FAVORITEN
Post TSV, SC Bad Salzuflen und TSV Oerlinghausen
GEHEIMFAVORITEN
Hörstmar/Lieme und Bentorf/Hoh

Sandhasen können ohne Druck aufspielen
Von Henning Klefisch

Mitgliederzahl: 450 Mitglieder
Einwohnerzahl: 9828
DER WEG INS FINALE
Vorrunde
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7:0 | 5:0 | 2:0 |
Zwischenrunde
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1:2 | 3:1 | 2:1 |
(hk). Einen sehr überzeugenden, allerdings auch durchaus machbaren Aufgalopp, gab es für die Augustdorfer in der Vorrunde. Der C-Ligist FC Lippe Detmold hatte bei der 0:7-Niederlage nicht den Hauch einer Chance, auch die B-Ligisten SV HW Falkenhagen (5:0) und die SG Istrup/Brüntrup (2:0) können gegen den klassenhöheren FCA keinen Treffer erzielen. Deutlich schwerer taten sich die von Steven Hengstler und Alexander Bechthold in der Zwischenrunde gecoachten Kicker in der zweiten Phase. Gegen das A-Ligaspitzenteam SV Eintracht Jerxen/Orbke gibt es eine "unnötige Niederlage", so Cheftrainer Matthias Heymann über die 1:2-Auftaktniederlage, der sich darüber erfreuen kann, dass gegen die Ligakonkurrenten TuS WE Lügde (3:1) und SV Diestelbruch/Mosebeck (2:1) mit den wichtigen Siegen "die Gruppe trotzdem verdient gewonnen wird."
LZ-CUP-HISTORIE
Der FC Augustdorf gilt als eine der erfolgreichsten Mannschaften bei den 2004 ins Leben gerufenen lippischen Hallenmeisterschaften. Sechsmal hat man sich schon für die Finalrunde qualifiziert. 2006 gibt es einen vierten Rang nach einer 2:4-Niederlage im Spiel um Platz drei gegen SuS Lage. Zwei Jahre später holt man sich diesen, als die SG Hörstmar/Lieme im kleinen Finale mit 5:1 bezwungen wird, ebenso 2014 nach dem Erfolg im Neunmeterschießen gegen den TSV Oerlinghausen. Allen Fußballfreunden bleibt sicherlich das epische Halbfinale 2015 in Erinnerung, als man gegen den späteren Turniersieg Post SV Detmold äußerst unglücklich ausgeschieden ist. Insgesamt sind die Sandhasen schon sieben Mal in der Endrunde gewesen.
HALLENKADER
Björn Wirtz, Sefik Kartal (beide Torhüter), Alexander Eck, Cedric Berkemeier, Serdar Caliskan, Markus Golze, Davut Sansar, Jonas Hübner, Marcel Mescheder, Christian Schröder, Andre Schreiber, Manuel Langlitz, Willi Hildebrandt
SCHLÜSSELSPIELER
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A. Eck | M. Mescheder | S. Caliskan |
GRUPPENEINSCHÄTZUNG
Heymann spricht von "harten Brocken", die auf sein Team warten und bewertet alle Gruppen als "relativ ausgeglichen", auch wenn nach seiner Einschätzung die Gruppe 3 mit den Bezirksligisten Post TSV Detmold und dem SC Bad Salzuflen und dem Geheimfavoritenduo SG Bentorf/Hohenhausen und SG Hörstmar/Lieme "sicherlich ein wenig heraus sticht." Auch deshalb ist für ihn klar, dass der dortige Gruppensieger favorisiert in die Halbfinalpartie gehen wird. Die Unberechenbarkeit ist ein echter Trumpf in der Endrunde. Auch mit Blick auf die letztjährigen Überraschungsteams aus Berlebeck/Heiligenkirchen und vor allem Kachtenhausen weiß Heymann: "Aber wir haben in den letzten Jahren gesehen, dass jede Mannschaft die Chance aufs Weiterkommen hat." Der FC Augustdorf bekommt es in seiner Gruppe mit den Bezirksligisten Türkischer SV Horn und dem SV Werl-Aspe und dem Überraschungsteam SG Hiddesen/Heidenoldendorf (A-Liga) zu tun. Heymann spricht hier von einer hohen Ausgeglichenheit, wo "an einem guten Tag jeder jeden schlagen kann" und es keinen klaren Favoriten für den Sprung in die KO-Phase gibt. Er gibt sich überzeugt: "Wenn wir gut ins Turnier kommen, ist alles möglich." Für das Augustdorfer-Urgestein hat man das Ziel mit dem Sprung in die Finalrunde erreicht. Und so gilt: "Alles, was jetzt kommt, ist Bonus. Wir können ohne Druck aufspielen", hat man nicht den Status als Favorit, weiß aber auch, dass die wohl vollbesetzte Lipperlandhalle mit voraussichtlich 4.000 Zuschauer "etwas Besonderes" darstellen wird. Ein großer Vorteil könnte für die Sandhasen die Unterstützung der treuen wie lautstarken Fangemeinde sein. Die Augustdorfer zählen mit zu den besten Supportern im ganzen Lipperland. Zwei Busse werden sich auf den Weg in die Hansestadt machen.
VORBEREITUNG AUF DIE ENDRUNDE
Jeweils zwei Einheiten pro Woche gab es beim FC Augustdorf, um sich angemessen auf die Endrunde vorzubereiten. Montags stand ein abwechslungsreiches Fitnessprogramm an, da man auch nicht die Vorbereitung auf die Rückserie vergessen möchte, während am Freitag ein normales Hallentraining durchgeführt wird. Heymann kritisiert: "Leider stehen uns trotz zwei großer Hallen in Augustdorf nur sehr unregelmäßig Hallenzeiten zur Verfügung."
FAVORITEN
Post TSV Detmold, SC Bad Salzuflen, RSV Barntrup
GEHEIMFAVORITEN
TSV Horn, Hörstmar/Lieme, SV Werl-Aspe, FC Augustdorf

Der gar nicht mal so geheime Geheimfavorit
Von Henning Klefisch

Mitgliederzahl: 80
Einwohnerzahl: 17.216
DER WEG INS FINALE
Vorrunde
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2:4 | 4:2 | 7:2 |
Zwischenrunde
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5:2 | 6:0 | 1:1 |
(hk). Schon in der Vorrunde in der Halle am Waldstadion hat es der TSV Horn mit schweren Brocken zu tun bekommen. Top-Favorit Post TSV Detmold bringt den Hornschen direkt zum Auftakt eine 2:4-Niederlage bei, Lokalrivale TuS Horn-Bad Meinberg wird mit 4:2 bezwungen und der Außenseiter aus der Nachbarschaft, der TuS Holzhausen/Externsteine, gar mit 7:2 nach Hause geschickt. In der Zwischenrunde qualifiziert man sich als Gruppenerster direkt für die Finalrunde. Die FSG Waddenhausen/Pottenhausen wird mit 5:2 besiegt, TuRa Heiden gar mit 6:0, ehe die Partie gegen die "alten Bekannten" der SG Hiddesen/Heidenoldendorf mit einem 1:1-Unentschieden endet.
LZ-CUP-HISTORIE
Das Jahr 2010 wird immer in ganz besonderer Erinnerung für den Türkischen SV Horn bleiben, denn in diesem Jahr haben sich die Rot-Weißen erstmalig und bis dato zum einzigen Mal die lippische Hallenfußballkrone aufgesetzt. Auch Manager Ender Ünal gibt zu: "Seit dem Sieg des LZ-Cups 2010 hat der LZ-Cup für unseren Präsidenten Ivo Peraga, dem Vorstand und mich sowie unseren Spielern, einen sehr hohen Wert."
Nun haben sich die Horner zum fünften Mal in Serie für die Endrunde qualifiziert.
HALLENKADER
Berat Köse, Cihat Keles (beide spielende Torhüter), Yasin Karaman, Mesut Demir, Servat Altan, Emre Dikbayir, Salih Deniz, Cihat Keles, Volkan Coban, Serkan Cabuk, Cem Cabuk, Konstantin Wittmann.
SCHLÜSSELSPIELER
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Y. Karaman | M. Demir | C. Keles |
GRUPPENEINSCHÄTZUNG
TSV-Manager Ender Ünal spricht von einer "Hammergruppe", wo alle vier Teams "auf Augenhöhe" agieren. Er liefert die Begründung sogleich hinterher: "Alle können Fußball spielen und an einem guten Tag über sich hinauswachsen." Wichtig ist für Ünal vor allem, dass sein Team Spaß hat und keine Verletzten zu konstatieren sind, da man bereits am 5. Februar ein wichtiges Nachholspiel in der Liga zu bestreiten hat, was "absolute Priorität bei uns hat", wie Ünal deutlich zum Ausdruck bringt. Das Soll erfüllt haben die Horner bereits mit dem Sprung in die Endrunde, alles, was jetzt noch kommt, ist Bonus. Die unmittelbare Vorbereitung scheint aber eher suboptimal zu sein, da ein Vereinsmitglied einen Tag vorher seine Hochzeit feiert, wo die ganze Mannschaft "höchstwahrscheinlich hingeht", verrät Ender Ünal, der spekuliert: "Dort wird die eine oder andere Flasche Bier zu sich genommen", kann man im Sinne der sportlichen Wettbewerbsfähigkeit nur hoffen, dass dies in Maßen und nicht in Massen geschieht. Ünal in einem Zug von Nächstenliebe: "Aber den jungen Leuten sei es gegönnt. Wir werden dennoch eine schlagkräftige Truppe hinbekommen", gibt er sich überzeugt. Sehr schmerzhaft wird der Ausfall vom Kantonisten Oguzhan Keles sein, der in der Zwischenrunde nach einer Grätsche die rote Karte sah und für zwei Wochen gesperrt worden ist. "Hallenzauberer, Spielmacher und Kapitän" Servet Altan muss arbeiten. Auch sein Fehlen bedeutet einen enormen Verlust. Ünal spricht deshalb auch von "keinen guten Voraussetzungen", glaubt aber: "Aber sicherlich geht's dem Gegner auch so." Er vertraut dem Ex-Profi von Borussia Dortmund, der bekanntlich sein Coach ist und sagt: "Aber unser Trainerfuchs Sedat Akcay wird dieses auch bestimmt mit einigen Umstellungen und jungen Leuten hinbekommen." Selbst drückt er beide Daumen, schickt ein Stoßgebet gen Himmel, hofft auf das "Quäntchen Glück" und wünscht seiner Mannschaft "viel Erfolg." Das Verhalten und die Geste des einen oder anderen Spielers nach dem 1:1-Unentschieden in der Zwischenrunde gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf ist nicht in Ordnung gewesen. Ich denke, das wird die sportliche Leitung um Manager Ender Ünal den eigenen Spielern auch gesagt haben. Auf die Endrunde freiwillig zu verzichten, wie von einigen Personen empfohlen, ist unserer Ansicht nach unverhältnismäßig. Auch Ender Ünal hat sich bei Lippe-Kick zu dieser Situation und den Folgen ausführlich zu Wort gemeldet: "Wir sind ein Team mit viel Emotionen und Leidenschaft. Wir haben den LZ-Cup geschätzt und immer voll mit Fans und Werbung unterstützt, was wir auch gerne gemacht haben. Nur diesmal sind wir alle etwas gekränkt, ganz besonders ich aufgrund der Vorkommnisse in der Zwischenrunde. Das hat den Verein, die Spieler und ganz besonders mich mitgenommen. Ich wurde sogar persönlich angegriffen, mit einem Leserbrief. Ich kann nur sagen, dass wir zwar keine Engel sind, aber, dass so, wie es dargestellt wurde, habe ich Ender Ünal an erster Stelle, dann der TSV Horn nicht verdient. Viele Leute vergessen, dass der TSV Horn auch ein Teil vom Ful-Kreis Detmold ist und nicht vom anderen Stern kommt. Sicherlich sind wir nicht fehlerlos, aber man kann über alles reden. Es bringt niemandem etwas, den TSV Horn in den Dreck zu ziehen. Man soll nicht vergessen, was wir in 30 Jahren Vereinsgeschichte erreicht haben. Soviel positive Werbung für Lippe hat kein anderer Verein in den letzten Jahren, wie wir gemacht. Drei Monate lang waren wir beim WDR, in der LZ und Radio Lippe präsent. Das soll keiner vergessen. Aber dennoch ziehe ich mir den Schuh selber an, denn ich war es, der die Fans mobilisiert hat, mit Bullis und Autos nach Detmold gebracht und selber angetrieben hat, am Ende musste ich mir viel deshalb anhören. Jetzt mache ich das Ganze nicht mehr, obwohl alle mich drum gebeten haben, einen Bus zu organisieren, habe ich es abgelehnt, denn ich habe keine Lust, für alle der Sündenbock zu sein. Ich kann keine 100 Fans zum Schweigen bringen, wie es manche gerne hätten. Diese Fähigkeit habe ich nicht, deshalb gibt es keinen Fanbus", spricht Ünal hier deutliche Worte.
VORBEREITUNG AUF DIE ENDRUNDE
In der Halle Püngelsberg in Horn haben 25 Akteure aus der ersten und zweiten Mannschaft einmal die Woche trainiert. Dazu hat ein gemeinsames Training mit der SG Hiddesen/Heidenoldendorf stattgefunden. Beim eigenen Neujahrscup belegten die Akcay-Jungs nach guten Vorstellungen einen hervorragenden dritten Platz.
FAVORITEN
Post TSV Detmold, SC Bad Salzuflen
GEHEIMFAVORITEN
SG Hiddesen/Heidenoldendorf, SG Hörstmar/Lieme