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Fußball-Frauen auf neuen Wegen

Neuformierte SG Gera nach Verbandsliga-Hinrunde auf Rang zwei


(Jens Lohse). Alle Bedenken sind wie weggeblasen, dass eine Spielgemeinschaft zwischen dem 1. FC Gera 03 und der BSG Wismut Gera nicht funktionieren könnte. Die Landesliga-Kickerinnen der SG Gera beweisen gerade das Gegenteil.

Nach der letzten Saison war es die einzige Chance, den Frauenfußball in der Stadt am Leben zu erhalten. Der 1. FC Gera 03 war gerade aus der Regionalliga abgestiegen. Zahlreiche Spielerinnen verließen den Verein, dem gerade eine Handvoll erhalten blieb.

Landesklassist Wismut hatte einen kleinen Kader, musste manches Spiel sogar in Unterzahl absolvieren. So war das Zusammengehen fast schon logisch.

Nach einer anstrengenden Vorbereitung - die Formalitäten der Spielgemeinschaft wurden vertraglich geregelt - stieg man in die Landesliga-Saison ein und fegte gleich Aufsteiger Eintracht Eisenach mit 11:2 vom Platz. Nicht nur der Erfolg schweißt zusammen.


Zur umfangreichen Bildergalerie der SG Gera geht es hier entlang =»

(Wir bedanken uns hier recht herzlich bei Jana Oertel!)


An fünf der sechs SG-Tore gegen Schott Jena ist Spielführerin Sabrina Herold (l.) beteiligt. Neben neun selbst erzielten Treffern war der Mittelfeldmotor diejenige, die die meisten Geraer Tore vorbereitete. (Foto: Jens Lohse)



"Ich bin überrascht, wie harmonisch alles läuft", strahlte auch Trainerin Martina Klepsch, die auch bei den jungen Wismut-Spielerinnen gut ankommt, was Wismut-Männer-Trainer Udo Korn in Gesprächen verriet. "Die sind ja richtig begeistert", so Korn.

Diese Euphorie von Saisonbeginn setzte sich weitgehend fort. Nach Hinrundenende nimmt man Platz zwei in der Tabelle ein und liegt drei Punkte und zwei Tore hinter dem FC Lok Saalfeld.

In elf Begegnungen blieb man neun Mal siegreich, unterlag lediglich in Weimar beim amtierenden Landesmeister in letzter Minute mit 2:3 und trennte sich bei Spitzenreiter Lok Saalfeld 2:2 unentschieden.

Auch das Torverhältnis von 49:10 kann sich sehen lassen. Dabei blieb man in sechs Begegnungen stets siegreich, in den letzten vier Partien sogar ohne Gegentreffer.


Wollen auch in der Rückrunde wieder jubeln: Die Damen der SG Gera haben die Tabellenführung weiterhin fest im Blick. Ob es was wird mit dem Aufstieg? (Foto: Jana Oertel)


Trainerin Martina Klepsch, die wegen Personalmangels gegen Uder selbst auflief und sich gleich in die Torschützenliste eintrug, brachte insgesamt 22 Spielerinnen zum Einsatz, wobei Sabrina Herold, Stefanie Seiler, Denise Werner, Karin Steppe und Janine Bludau in allen elf Spielen mitwirkten.

Als am treffsichersten erwies sich Marie Preller mit 17 Treffern vor Kapitän Sabrina Herold (9) und Denise Werner (7). Elf Spielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein.

Auf die Bilanz drückt etwas das frühe Ausscheiden im Pokal. Nach einem 6:0-Erfolg in der ersten Runde bei Landesklassist Arnstadt/Ilmenau war dann schon nach indiskutabler Vorstellung auf dem Lindenberg nach der 1:4-Schlappe beim SC 1903 Weimar Endstation.


Hinrundenstatistik der SG Gera:


Heimbilanz

6 Siege (Eisenach 11:2, Wechmar 3:1, Schott Jena 6:0, Eisenberg/Hermsdorf 1:0, Uder 8:0, USV Jena III 2:0)

31:3 Tore/18 Punkte

Auswärtsbilanz

3 Siege (Meuselwitz 3:1, 1. FFV Erfurt II 6:0, Bad Langensalza/Merxleben 5:1)

1 Unentschieden (Saalfeld 2:2)

1 Niederlage (Weimar 2:3)

18:7 Tore/10 Punkte

Eingesetzte Spieler

Herold 11, Seiler 11, Werner 11, K. Steppe 11, Bludau 11, Preller 10, Heiner 10, Heimer 10, S. Steppe 10, Gruschwitz 9, Friedrich 8, Otto 7, Martin 6, Nitschke 6, Lausch 3, Kliemank 4, Jaksch 3, Timmig 3, Kremke 2, Klepsch 1, Großer 1, Hirsch 1.


Torschützen

Preller 17, Herold 9, Werner 7, Bludau 5, Heiner 4, Seiler 2, Friedrich 2, Gruschwitz 1, Kliemank 1, Klepsch 1, Großer 1.







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