
Michael Urban (l.) köpft vor FSV-Torschütze Steve Eichler (Foto: Jens Lohse)
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FSV Ronneburg - TSV Gera-Westvororte 1:1 (0:0)
Während den Ronneburgern der zweite Saisonerfolg versagt blieb, holte Aufsteiger Westvororte seinen ersten Auswärtszähler.
Mit dem Punkt waren beide Trainer nach dem Spielverlauf zufrieden, mit der Leistung ihrer Mannschaften bei weitem nicht. "Das Remis geht in Ordnung. Das war Abstiegskampf pur. Bei uns läuft derzeit nichts zusammen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns", resümierte Ronneburgs Coach Frank Tucholka, während Westvororte-Trainer Werner Schorrig kommentierte: "Das war ein grottenschlechter Kick. Meine Spieler konnten läuferisch und kämpferisch nicht an die Leistungen der letzten beiden Spiele anknüpfen. Ich bin froh über das Unentschieden."Die erste Halbzeit begann mit Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste waren bei einem Freistoß dem Führungstor nahe (3.). |
Auch nach Wiederbeginn erreichte die Begegnung kaum Bezirksliga-Niveau. Beckers Flanke auf den zweiten Pfosten fischte TSV-Torwart Zimmare weg (58.). Dann ging der Gastgeber doch in Führung. Nach einem weiten Einwurf legte Becker für Eichler auf, der keine große Mühe hatte, zum 1:0 zu vollenden (68.). Die Ronneburger schienen nun auf der Siegerstraße. Aber der Spielfaden riss wieder. Als der FSV den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte, zog Danz aus 12 m per Direktschuss ab und traf genau zum 1:1 ins lange Eck (79.). Nach einer Tätlichkeit an Danz - zunächst selbst gefoult, stieß er seinen Gegenspieler einfach um - sah Ronneburgs Hößelbarth Rot (80.). Trotz Unterzahl besaß auch der Gastgeber noch Möglichkeiten zum Sieg, der auch den Scheubengrobsdorfer hätte beschieden sein können.
Westvororte:Zimmare, Schorrig, Eschrich, Urban, Himmer, Gorn, Heimerdinger (ab 46. Kuhn), Danz (ab 83. Kramber), Wolf (ab 70. Paßler), Winefeld, Perlt.
Ronneburg: Schote, Müller, Kirchschlager (ab 87. Götze), T. Schilling, Kwiatkowski, Malitz, Becker, Hößelbarth (80. RK), Trempert (ab 46. H. Schilling), Eichler (ab 73. Härtel), Göpel.
Eurotrink Kickers FCL - SV Hermsdorf 1:1 (0:1)
"Es war kein schönes Spiel. Aber der Punkt ist sehr wichtig für die Moral meiner Mannschaft", resümierte Eurotrink-Trainer Henry Kiesewetter das 1:1 im Heimspiel gegen Hermsdorf. Viel spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Mehr als lange Bälle in die Spitze zu schlagen, fiel den Teams hüben wie drüben meist nicht ein. Die Anfangsphase gehörte den Holzländern. Torwart Köhler parierte einen Gäste-Frei-stoß gut (3.). Als ein weiter Ball der Hermsdorfer dem diesmal als Libero aufgebo-tenen J. Fleischer an die Hand sprang, entschied der Referee auf Elfmeter. Die Chance zur Führung ließen sich die Holzländer nicht entgehen - 0:1 (15.). Vom Anstoß weg schnappte sich Schimpf das Leder, verfehlte aus 18 m aber knapp sein Ziel (16.). Die Gäste sorgten vor allem über die rechte Seite für Torgefahr. Eurotrink stand hinten drin ziemlich sicher. Im Spiel nach vorn fehlte es aber an der erforder-lichen Durchschlagskraft. Die Bälle wurden zu schnell wieder verloren. Nach Vorar-beit von H. Fleischer meisterte SVH-Schlussmann Eglmeyer den Fernschuss von Vieweg glänzend (35.).
Gleich nach Wiederbeginn verstärkte der Gastgeber seine Bemühungen um den Aus-gleich. Schimpf wurde aber noch im letzten Moment geblockt. Auf der anderen Seite reagierte Köhler bei einem Hermsdorfer Freistoß unter der Abwehrmauer hindurch glänzend (55.). Mit der Einwechslung dreier Offensivspieler setzte Eurotrink-Trainer Kiesewetter alles auf eine Karte. Als Heisig im Strafraum festgehalten wurde, ent-schied der Referee nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf Foulelfmeter, den H. Fleischer sicher verwandelte (82.). In der Folge besaß Eurotrink sogar die bes-seren Möglichkeiten. Scherzer verzog nach Vorarbeit von Vieweg knapp am langen Pfosten vorbei (85.), während wenig später Gäste-Torwart Eglmeyer bei Kuchen-reuthers Schuss Kopf und Kragen riskieren musste, um eine Hermsdorfer Niederlage abzuwenden (88.).
Eurotrink: Köhler, Knauer (ab 70. Kuchenreuther), Wolfrum, Prüfer, Peisker, Lippold, H. Fleischer, Eckardt (ab 75. Scherzer), Schimpf (ab 65. Heisig), J. Fleischer.
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