| Saison 2011/2012 |
Schott-Fußballer siegen in Rudolstadt 4:0
In der Fußball-Verbandsliga kehrte der SV Schott Jena mit einem 4:0-Sieg vom FC Einheit Rudolstadt zurück.
Rudolstadt/Jena. "Es war wie aus dem Lehrbuch", schwärmt Mannschaftsbetreuer Helmut Langner. Dennoch: Volle 25 Minuten brauchte seine Schott-Elf am Sonnabend, ehe der Knoten platzte. Paul Schletzke schickte auf der linken Seite Maximilian Enkelmann auf die Reise. Der Offensivspieler des SV Schott Jena ließ die gegnerische Abwehr stehen, lief bis zur Grundlinie durch und gab die Flanke flach in den Strafraum. Ein Kinderspiel für Routinier Markus Hacker. Eiskalt zog der Schott-Stürmer aus acht Metern ab und traf. Mit diesem perfekt inszenierten Flügelspiel brachten sich die Schottianer am Sonnabend gegen den FC Einheit Rudolstadt in Führung und gaben die Partie von da an nicht mehr aus der Hand. Denn was die 120 Zuschauer bis dahin gesehen hatten, waren drei ungenutzte, aber brandgefährliche Torchancen der Gastgeber. Die Rudolstädter bestimmten diese Verbandsligapartie zunächst deutlich, erarbeiteten sich jeweils über Stefan Staskewitsch gute Einschussmöglichkeiten. Doch das letzte Quäntchen an Zielstrebigkeit und Konsequenz sollte der Einheit-Elf an diesem Sonnabend fehlen. Das nutzten die Schottianer für sich und fuhren mit 4:0 den höchsten Sieg der bisherigen Saison ein. "Wir haben diesmal sehr effizient gespielt und uns endlich wieder darauf besonnen, was im Fußball wesentlich ist: das Toreschießen", sagt Chef-Trainer Steffen Geisendorf.
Und so ist auch die zweite Halbzeit ebenso schnell und effizient erzählt. Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel bekamen die Jenaer einen Freistoß zugesprochen. Martin Schmelzer zog das Leder aufs lange Eck. Einheit-Torwart Tim Ackermann parierte glänzend, doch nicht endgültig. Der Ball fiel Markus Hacker vor die Füße. Der Schott-Stürmer ließ durch Stefan Beckert. Völlig freistehend schoss Beckert aus 16 Metern ins linke obere Eck. Keine zehn Minuten später war es erneut Enkelmann, der über links kommend das 3:0 einleitete. Mit einer hervorragenden Flanke suchte und fand er den kurz zuvor eingewechselten Benjamin Bahner am langen Pfosten. Von der Bank weg schoss der Schott-Stürmer das Leder ins Netz. Und weil noch frisch auf den Beinen, setzte er zehn Minuten vor Schluss noch einen drauf. Für Paul Schletzke stand mittlerweile Steven Voigt halblinks auf dem Platz und brachte die Flanke halbhoch in den Strafraum. Keine leichte Sache für Benjamin Bahner. Aus der Drehung heraus traf er den Ball dennoch sicher zum 4:0-Endstand ins kurze Eck.